Ökosystemleistungen als Gestaltungselement in NÖ - (ÖKOLEITA)

 

 

Kurzbeschreibung der Inhalte

Das Projekt ÖKOLEITA ist eine Arbeits- und Forschungsgemeinschaft mit der Ziel, die Datenlage, das Wissen und das Verständnis zum Mensch-Natur-System, sowie zu Naturräumen und zu deren Ökosystemleistungen zu verbessern. Damit soll eine zielgerichtete und adäquate Einbindung der Bedeutung und des Werts von „Natur“ in die gesellschaftspolitische Gestaltung des Bundeslandes NÖ unterstützt werden.
Die Donauuniversität Krems tritt als Förderwerber und Projektleitung auf, sie beschäftigt sich mit kulturellen Ökosystemleistungen, dem Wissenstransfer innerhalb eines Living Labs und dem Implementieren der gewonnenen Daten in den von ihr betreuten Österreichischen Biodiversitätsatlas.
Der Projektpartner Umweltbundesamt berechnet ein Set an ausgewählten Ökosystemleistungen (z.B. Versorgungsleistungen, Regulierungs- und Schutzleistungen wie Erosionsschutz, Bestäubung, Artenvielfalt oder kulturelle Leistungen) für ganz NÖ.
CoopNATURA führt eine selektive Biotopkartierung im Living Lab, der Testregion Wachau durch. Insgesamt 31 kleine Testgebiete von je 9 ha, die repräsentativ für 5 verschiedene Kulturlandschaftstypen in der Wachau stehen (z.B. Weinbaugeprägte Hangzonen, Weinbau-dominierte ebene Lagen, ackerbaugeprägte außeralpine Rodungsinseln, außeralpines ackerbaudominiertes Bergland, Auwaldbänder entlang großer Flüsse) wurden zufällig ausgewählt. Darin wurden alle Flächen auf Ebene von Biotoptypen (regional angepasste Liste der „Biotoptypen Österreichs“ nach Essl et al. 2002, 2002a, 2004, 2008) in einer räumlich sehr feinen Auflösung kartiert, ökologisch hochwertigere Biotoptypen wurden detailliert mit Artenlisten und Angabe bestimmter Strukturmerkmale erhoben.
Die Universität Wien weist den Biotoptypen der Wachau-Testgebiete entsprechend der Capacity Matrix nach DeGroot Werte für bestimmte Ökosystemleistungen zu. So können einzelne ausgewählte Ökosystemleistungen oder ein Total Function Value genannter Summenwert hochauflösend für jedes Testgebiet dargestellt werden.
Damit stehen in dieser Untersuchungsregion umfassende Daten hinsichtlich der Lebensräume sowie Ökosystemleistungen zur Verfügung. Diese Daten werden im Biodiversitäts-Atlas Österreich mit den anderen dort verfügbaren biologischen Daten und Umwelt- sowie Kontextinformationen verknüpft und ermöglichen so ein umfassendes Bild zur Landschaftsausstattung und deren Ökosystemleistungen in dieser Untersuchungsregion.

Monitoring & Forschung

Biologische Kartierungen

Auftraggeber

Donauuniversität Krems (Projekt im NÖ FTI-Programm)

Ansprechperson

Barbara Thurner

Laufzeit

Laufend (2020 - 2023)

Ort

Niederösterreich
Böhmische Masse, Wachau
Wachau

KEYWORDS

Pflanzen / Vegetation

Kulturlandschaft

Nationale Schutzgebiete

Trockenstandorte

Wiesen