Kurzbeschreibung der Inhalte

Das Naturraummanagement der Oberösterreichischen Landesregierung hat den Erhalt vom Aussterben bedrohter Arten bzw. von bedrohten Lebensräumen zum Ziel. Im Rahmen der Tätigkeiten sollen Partnerschaften auf Augenhöhe zwischen GrundbesitzerInnen, Landwirtschaft und Naturschutz dauerhaft etabliert werden. Auf diese Weise kann langfristig das Überleben bedrohter Arten und Lebensräume gesichert werden.

Die betreffenden GrundeigentümerInnen, BewirtschafterInnen bzw. Berechtigten werden dabei über den großen naturschutzfachlichen Wert informiert, sehr häufig auch im Zuge gemeinsamer Begehungen. In weiterer Folge werden gemeinsam mögliche Maßnahmen zum Erhalt der vorkommenden Art / des vorgefundenen Lebensraumes erörtert.

In vielen Fällen werden Förderverträge (ÖPUL-WF, Landespflegausgleich, Kleinstflächenföderungen) mit den BewirtschafterInnen abgeschlossen. Oft reichen allerdings die errechneten Prämien für ein passendes Flächenmanagement nicht aus. In solchen Fällen werden die zu erledigenden Arbeiten ausgeschrieben und dann vom Amt der Oberöstereichischen Landesregierung an die Bestbieterin / den Bestbieter vergeben. Auch hier wird versucht LandwirtInnen als Partner zu gewinnen.

Vielfach werden in kleinem Rahmen auch selbst Pflegemaßnehmen durchgeführt. Im Rahmen des Mikrohabitatmanagements werden beispielsweise beschattende Äste gekürzt, kleine Bäume entfernt oder kleinflächig Offenboden geschaffen. Droht eine Pflanzenart akut auszusterben bzw. gibt es nur mehr sehr wenige Standorte, werden aktiv Samen abgenommen und für mögliche spätere Ansalbungs- oder Nachzuchtversuche aufbewahrt.