Kurzbeschreibung der Inhalte

Beschreibung Aufbauend auf einem von unserem Büro 2003-2004 erstellten Bewirtschaftungsplan für den Moosberg wurde (2006-2007) ein Umsetzungsplan entwickelt und mit Bewirtschaftern abgestimmt. 2009 und 2010 wurden ca. 29 ha stark verbuschte bis bewaldete, ehemalig extensiven Wiesen und für eine Wiederbewirtschaftung (Beweidung) gerodet und Aufwertungen in angrenzenden Wäldern unter fachlicher Begleitung von coopNATURA durchgeführt.
Ziel dieses Projektes war die Auswirkungen der Rodungen und Wiederbeweidung aus der Sicht des Naturschutzes, insbesondere in Hinblick auf den Erhalt und die Aufwertung des Erhaltungszustandes der Lebensräumtypen und Arten zu dokumentieren und zu bewerten. Ornithologische Basisuntersuchungen fanden 2007, 2010, flächendeckend auf allen Rodungsflächen und in angrenzenden Kontrollflächen auf ca. 80 ha statt. 2010 wurden für Vegetationsaufnahmen 41 5×5 m große, repräsentativ ausgewählte Dauerbeobachtungsflächen eingerichtet. Im selben Jahr fand auf 46 repräsentativen, GPS-verorteten, 25 m langen Transekten Basiserhebungen der Heuschrecken statt. Folgeuntersuchungen für alle Organismengruppen fanden 2012 und 2013 statt. Die Ergebnisse zeigen für Vegetation und Heuschrecken eine Förderung seltener und gefährdeter Arten des Offenlands. Zielarten der Vögel (Neuntöter, Baumpieper) profitierten nicht. Durch verschiedene Beweidungsformen werden unterschiedliche Arten stärker gefordert. Die Beibehaltung derselben bzw. eine weitere Differenzierung der Beweidung ist günstig für den Erhalt der seltenen und gefährdeten Arten am Moosberg. Der günstige Erhaltungszustand der Offenland-Lebensraumtypen kann durch die Beweidung am Moosberg wiederhergestellt werden.